Ihr aktueller Standort:Titelseite > Nachricht > Branchentrends
  NEWS

Nachricht

Branchentrends

Gold durchbricht 3.100-Dollar-Marke und erreicht aufgrund von Handelssorgen einen neuen Höchststand

Veröffentlichungszeit: 2025-03-31 Ansichten

Gold durchbricht 3.100-Dollar-Marke und erreicht aufgrund von Handelssorgen einen neuen Höchststand

Angesichts zunehmender Handelsspannungen zogen die Goldpreise den dritten Tag in Folge Zuflüsse in sichere Anlagen an.

Wetten auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank belasteten den Dollar und stützten gleichzeitig den nicht rentablen Goldpreis.

Überkaufte Bedingungen auf dem Tages-Chart stellen nun einige Warnsignale für bullische Händler dar.

Der Goldpreis (XAU/USD) zog den dritten Tag in Folge starke Folgekäufe an und kletterte während der asiatischen Sitzung am Montag über die Marke von 3.100 USD, womit er ein neues Allzeithoch erreichte. Die Sorge über die von US-Präsident Donald Trump am Mittwoch angekündigten Gegenzölle und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft belasteten weiterhin die Stimmung der Anleger. Abgesehen davon haben die anhaltenden geopolitischen Risiken zu Zuflüssen in sichere Anlagen, nämlich in Richtung Edelmetalle, geführt und unterstützen diese positive Entwicklung weiterhin.

Unterdessen blieb der US-Dollar (USD) den dritten Tag in Folge im Verkauf, getrieben von der Erwartung von Zinssenkungen. Der Markt geht davon aus, dass die Federal Reserve ihren Zinssenkungszyklus vor dem Hintergrund einer zollbedingten Abschwächung der US-Wirtschaft bald wieder aufnehmen wird. Dies überschattete die Daten vom Freitag, die auf Anzeichen einer steigenden Inflation in den USA hindeuteten, und diente als ein weiterer Faktor, der die Preise für nicht rentables Gold stützte. Allerdings könnten Goldbullen aufgrund überkaufter Bedingungen eine Pause einlegen und müssen für weitere Gewinne vorsichtig positioniert sein.

Tägliches Marktupdate: Goldpreise steigen weiter, da Handelsspannungen die Nachfrage nach sicheren Anlagen steigern

US-Präsident Donald Trump schockierte die Märkte letzte Woche mit der Verhängung von 25-prozentigen Zöllen auf alle nicht aus den USA stammenden Autos und leichten Lastkraftwagen. Die sogenannten Gegenzölle sollen am 2. April in Kraft treten. Darüber hinaus berichtete das Wall Street Journal am Sonntag, dass die Trump-Regierung erwägt, die Handelszölle für eine größere Anzahl von Ländern zu erhöhen. Dies trieb den Preis des als sicherer Hafen geltenden Goldes im asiatischen Handel am Montag auf ein neues Hoch.

Trump sagte am Sonntag, er sei sehr wütend auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin und drohte mit hohen Zöllen auf russisches Öl und möglicherweise mit einer Bombardierung des Iran. Trump attackierte außerdem den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und warnte ihn vor großen Problemen, sollte er aus einem Abkommen über wichtige Seltene Erden aussteigen. Dies beeinträchtigt die Stimmung der Anleger weiter und verstärkt die weltweite Risikoaversion.
Unterdessen zeigten am Freitag veröffentlichte US-Daten, dass der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) im Februar um 0,3 Prozent und im Jahresvergleich um 2,5 Prozent gestiegen ist – was den Markterwartungen entspricht. Der Kernindex, der die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, zeigte für den Monat jedoch einen Anstieg von 0,4 Prozent. Dies war der größte monatliche Anstieg seit Januar 2024 und brachte die 12-Monats-Inflationsrate im Berichtsmonat auf 2,8 %.
Zusätzliche Daten zeigten, dass die Verbraucherausgaben um 0,4 % zunahmen, nachdem sie im Januar einen Rückgang von 0,3 % nach unten korrigiert hatten, während das persönliche Einkommen im Berichtsmonat um 0,8 % stieg. Darüber hinaus ergab eine Umfrage der University of Michigan, dass die Inflationserwartungen der Verbraucher für die nächsten 12 Monate im März auf den höchsten Stand seit fast 2,5 Jahren gestiegen sind, was die Rolle des Edelmetalls als Absicherung gegen steigende Preise weiter stärkt.
Dies, gepaart mit anhaltenden Sorgen über ein nachlassendes Wirtschaftswachstum in den USA, schürte die Angst vor einer Stagflation, ließ den Dollar den dritten Tag in Folge nachgeben und bot dem Gold-Dollar-Paar weitere Unterstützung. Der Rohstoff reagierte weniger stark auf Chinas offiziellen Einkaufsmanagerindex (PMI). Daten zeigten, dass der PMI für das verarbeitende Gewerbe im März leicht auf 50,5 anstieg, während der PMI für den Nicht-Verarbeitenden Sektor auf 50,8 sprang.
Händler freuen sich nun auf die Veröffentlichung wichtiger US-Makrodaten in dieser Woche, insbesondere auf den mit Spannung erwarteten Non-Farm Payrolls (NFP)-Bericht am Freitag. Gleichzeitig könnten überkaufte Bedingungen die Bullen davon abhalten, neue Wetten abzuschließen und den Aufwärtstrend beim Goldpreis begrenzen. Allerdings lässt der fundamentale Hintergrund darauf schließen, dass der Weg des geringsten Widerstands für den Rohstoff weiterhin nach oben führt.

Der Goldpreis muss sich im überkauften Bereich konsolidieren, bevor Händler mit der Positionierung für weitere Gewinne beginnen können.

Gold durchbricht 3.100-Dollar-Marke und erreicht aufgrund von Handelssorgen einen neuen Höchststand(图1)

Aus technischer Sicht wird der anhaltende Ausbruch über das vorherige Allzeithoch am Freitag (im Bereich von etwa 3.057–3.058 USD) als neuer Auslöser für bullische Händler angesehen. Dennoch blieb der Relative-Stärke-Index (RSI) auf dem Tages-Chart den dritten Tag in Folge über 70, was auf überkaufte Bedingungen hindeutet. Daher wäre es ratsam, auf eine kurzfristige Konsolidierung oder einen moderaten Rückgang zu warten, bevor man sich auf eine Fortsetzung des starken Aufwärtstrends der letzten etwa drei Monate einstellt.

Unterdessen scheint jeder Rückgang unter die Tiefststände der asiatischen Sitzung (um die 3.076-Dollar-Marke) nun auf beträchtliche Unterstützung rund um den oben genannten Widerstands-Ausbruchspunkt zu stoßen. Als nächstes folgt die Unterstützungszone von 3036–3035 $. Wenn der Goldpreis unter diesen Bereich fällt, könnte er seinen Rückgang beschleunigen und die psychologische Marke von 3.000 USD erneut erreichen. Letzterer dürfte als entscheidender Wendepunkt dienen, der, wenn er entscheidend durchbrochen wird, die kurzfristige Tendenz zugunsten pessimistischer Händler verschieben und den Weg für größere Verluste ebnen könnte.

Häufig gestellte Fragen zu Gold

Warum investieren Menschen in Gold?

Aufgrund seiner weitverbreiteten Verwendung als Wertaufbewahrungsmittel und Tauschmittel hat Gold in der Menschheitsgeschichte eine Schlüsselrolle gespielt. Derzeit wird Gold nicht nur aufgrund seines Glanzes und seiner Verwendung in Schmuckstücken allgemein als sicherer Hafen angesehen, d. h., es gilt als gute Investition in turbulenten Zeiten. Gold wird außerdem allgemein als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung angesehen, da es nicht an einen bestimmten Emittenten oder eine bestimmte Regierung gebunden ist.

Wer hat das meiste Gold gekauft?

Die größten Goldbesitzer sind die Zentralbanken. Um ihre Währungen in turbulenten Zeiten zu stützen, neigen Zentralbanken dazu, ihre Reserven zu diversifizieren und Gold zu kaufen, um den Eindruck wirtschaftlicher und monetärer Stärke zu verstärken. Hohe Goldreserven können Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit eines Landes schaffen. Nach Angaben des World Gold Council haben die Zentralbanken im Jahr 2022 ihre Goldreserven um 1.136 Tonnen im Wert von rund 70 Milliarden Dollar aufgestockt. Dies ist das höchste jemals verzeichnete jährliche Kaufvolumen. Die Zentralbanken in Schwellenländern wie China, Indien und der Türkei erhöhen ihre Goldreserven rasch.

Wie korreliert Gold mit anderen Vermögenswerten?

Gold weist eine negative Korrelation mit dem US-Dollar und US-Staatsanleihen auf, die beide wichtige Reserveanlagen und sichere Häfen sind. Der Goldpreis steigt tendenziell, wenn der Dollar schwächer wird, was es Anlegern und Zentralbanken ermöglicht, ihre Vermögenswerte in turbulenten Zeiten zu diversifizieren. Gold ist außerdem negativ mit riskanten Anlagen korreliert. Eine Erholung des Aktienmarktes führt tendenziell zu einem Rückgang des Goldpreises, während ein Ausverkauf in riskanteren Märkten tendenziell dem Goldpreis zugutekommt.

Wovon hängt der Goldpreis ab?

Die Preise können sich aufgrund verschiedener Faktoren ändern. Geopolitische Instabilität oder die Angst vor einer schweren Rezession könnten den Goldpreis aufgrund seines Status als sicherer Hafen schnell in die Höhe treiben. Als Anlage mit niedriger Rendite steigt der Goldpreis tendenziell bei sinkenden Zinsen, während höhere Finanzierungskosten den Goldpreis normalerweise nach unten ziehen. Da der Vermögenswert jedoch in USD (XAU/USD) bewertet wird, hängen die meisten Bewegungen von der Entwicklung des US-Dollars (USD) ab. Ein starker Dollar hält den Goldpreis tendenziell in Schach, während ein schwacher Dollar den Goldpreis in die Höhe treiben kann.

 
Risikowarnung: Investieren ist mit einem hohen Risiko verbunden. Gehebelte Rohstoffe bergen ein hohes Risiko eines schnellen Verlusts und sind nicht für alle Kunden geeignet. Bitte lesen Sie unsereRisikoerklärung